#065 Siegfried Zimmer

Siegfried Zimmer

Siggi erzählt sein Leben! Prof. Dr. Siegfried Zimmer, Jahrgang 1947, ist ein bekannter, beliebter und streitbarer evangelischer Theologe, dessen Vorträge durch den Podcast WORTHAUS große Verbreitung gefunden haben. Als Bibelwissenschaftler hat er schon so manche „Glaubenssätze“ genauestens analysiert und zerlegt. Unzähligen Menschen hat er dadurch geholfen, sich von einem engen oder gar angstmachenden Glauben zu befreien – aber genau das hat ihm auch Kritik eingebracht.

In unserem Gespräch erzählt Siggi, welche Lebensereignisse ihn persönlich entscheidend geprägt haben – als junger Mensch und als älterer. Erst 2019 ist Siggi komplett erblindet, was ihn in eine monatelange Depression gestürzt hat. Heute sagt er: „Ich glaube heute kindlicher an Gott wie vor fünfzig Jahren.“ Neben seiner spannenden Lebensgeschichte beleuchten wir die wichtigsten Thesen einiger seiner bekanntesten Vorträge. Unglaublich spannend, äußerst inspirierend und noch dazu höchst unterhaltsam!

#037 Hansi Scharnowski

Hansi Scharnowski

Bei vielen großen, musikalischen Projekten war und ist Hansi Scharnowski „Musical Director“. Als Musikproduzent, Komponist, Arrangeur, Keyboarder und Chorleiter ist er seit Jahrzehnten im Geschäft. Heute ist er als Kantor für christliche Popularmusik im Evangelischen Kirchenkreis Münster angestellt. „Der Glaube hat sich geweitet“, sagt Hansi, „besonders in den letzten Jahren. Einteilungen in Schubladen draußen und drinnen kommen bei mir nicht mehr vor.“

In diesem Sinne sprechen wir auch offen und ohne Scheu über einst unterschiedliche Positionierungen in der „Causa Torsten Hebel“. Und sogar die Tatsache, dass Hansi Schalke-Fan ist, ändert nichts daran, dass wir eine wunderbare freundschaftliche Begegnung hatten, an der wir alle Hörerinnen und Hörer in Form von Episode #037 von „jetzt wird’s PERSÖNLICH“ gerne teilhaben lassen.

#033 Klaus Eickhoff

Klaus Eickhoff

Wie überlebt es eine Kinderseele, wenn deine eigene Mutter dich umbringen will? Mein Vater, Klaus Eickhoff, 1936 in Berlin geboren, hat in seiner Kindheit unsagbar Schreckliches erlebt. Die ersten Lebensjahre wächst er in 16 verschiedenen Heimen auf. Seinen Vater lernt er nie kennen. Der Umzug zur Verwandtschaft in den Westen bringt wenig Erleichterung. Hier herrscht Streit und Enge, es gibt regelmäßig Schläge. Die Mutter wird schwer krank, sie stirbt, als Klein-Kläuschen elf Jahre alt ist. Das Kind trauert und ist doch auch erleichtert.

Schon bald kommen die großen Lebensfragen auf: Wo ist Mutter jetzt? Sie kann nicht einfach weg sein. Wer bin ich? Was soll werden? Über kleinste Zufälle – mein Vater nennt sie heute „leise Berührungen der Ewigkeit“ – kommt er zum Konfirmandenunterricht. Das Thema fesselt ihn, er beginnt in der Bibel zu lesen und ist fasziniert: „Überwindet das Böse mit Gutem!“ Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Graveur bewirbt er sich zum Entsetzen seiner Familie im Johanneum in Wuppertal, eine theologische Ausbildungsstätte.

Als Theologe, Redner und Buchautor wird Klaus Eickhoff später bekannt, bereist die ganze Welt, leitet in Österreich ein Werk der Evangelischen Kirche. Bis heute hält er Vorträge, schreibt Bücher. Für unser Vater-Sohn-Podcast-Gespräch haben wir uns viel Zeit genommen. Eine sehr intensive, spannende, emotionale Begegnung.