#011 Dania König

Dania König

5 Gedanken zu „#011 Dania König

  1. Ihr Lieben!
    Das hat mich sehr berührt – so viel Offenheit, vor allem, wenn es um seelischen Schmerz geht, ist wohltuend in einer Zeit, in der viele nicht nur Mund-Nasenschutz tragen, sondern ihre persönlichen Masken nicht abzunehmen trauen.
    Hinschauen muss man, da gebe ich euch Recht, aushalten können. Ich bin heute noch unendlich dankbar dafür, dass die Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung mich ausgehalten haben, als ich es selber nicht konnte. Und dass ich so in meinem Tempo diesen Weg des Anschauens und Aushaltens im geschützten Raum gehen konnte.
    Ich freue mich an eurem Gespräch und ich freue mich darauf, deine Musik kennenzulernen, liebe Dania!
    @ Klausa: Danke für deine Musik, dein so sein und dies wundervollen Gespräche!

    Herzensgrüße
    Imke

  2. Liebe Dania, lieber Klausa,
    ich kann mich meiner „Vorschreiberin“ nur anschließen: Auch mich hat dieses Gespräch sehr berührt und bereichert! Danias herzerfrischende, authentische Art hat mir während des Zuhörens an mehreren Stellen die Tränen in die Augen getrieben (das ist der Vorteil, wenn man etwas „nur“ hört – man kann nebenher weinen… was beim Lesen oder Anschauen eines Films eher hinderlich ist…).
    Auch eure Einblicke in den Umgang und die Erlebnisse mit euren Kindern haben eine wesentliche Seite von mir zum Schwingen gebracht (habe auch drei Kinder) … und zu erfahren, dass du, Klausa, bei deiner Ankunft in diese Welt bereits fünf Geschwister hattest, die dich (wortwörtlich) auf Händen trugen (deshalb auch ohne „….“), hat mich (erstgeborenes und viele Jahre geschwisterlos gebliebenes Kind, bis dann endlich doch noch „was folgte“) vor Neid grün werden lassen ;-)) ! Natürlich weiß ich längst, dass auch unter Geschwistern, die sich vom Alter her näher stehen, nicht immer eitel Sonnenschein herrscht… meine eigenen Jungs (alle drei innerhalb von drei Jahren geboren) haben mir das nur allzu oft sehr laut und deutlich vor Augen geführt! Erst seit sie alle „groß“ sind, wird es langsam besser….

    Sehr schön finde ich in dem Gespräch auch folgende Ausssagen:

    „Es gibt einen Teil von mir, der nicht scheitern kann.“
    (Diesen Teil zu finden, zu ihm durchzudringen….. das kann für manche Menschen sehr, sehr schwierig sein (je nachdem, wie viel Mut („ich bin bereit, mich meinem Schmerz zu stellen, egal wie viel (zusätzlichen) Schmerz mir das noch zufügen mag…“), Sensibilität und Reflexionsvermögen man hat…. deshalb entwickeln sich manche eher zu lebenslangen Verdrängern – weil sie zu viel Angst vor (noch mehr) Schmerz haben…. was ja auch verständlich ist!)
    Sicher ist, dass der Weg durch den Schmerz hindurch letztendlich gesünder, heilsamer und befreiender ist, ist ihm permanent aus dem Weg zu gehen. Aber es ist (bis man dann endlich „durch ist“) der mühsamere und anstrengendere Weg…..

    „Es gibt kaum etwas Wohltuenderes, als akzeptiert und verstanden zu werden.“
    Absolut richtig! Fast ebenso wertvoll wie geliebt zu werden (wobei es ja die Ansicht gibt, dass man nur diejenigen wirklich lieben kann, die man auch verstehen kann…. das sehe ich etwas anders: Ich kann einen Menchen auch lieben, ohne ihn zu verstehen – aber genau diese Liebe befähigt mich (wie nichts anderes) erst dazu, ihn mehr und mehr verstehen zu wollen und auch zu können….

    „Melancholie ist nicht zwangsläufig traurig.“
    Endlich sagt das mal jemand! Sehe ich genauso! Einige meiner Lieblingslieder sind sehr melancholisch…. stürzen mich deshalb aber keineswegs in Traurigkeit hinein (es sei denn, mir geht’s in dem Moment eh nicht gut), sondern erfreuen mich vielmehr! Denn das Leben ist nun mal so: In den seltensten Fällen n u r traurig … und ebenso selten herrscht Freude p u r. Meistens schwingt auf beiden Seiten auch etwas von der anderen Seite mit…. Deshalb mag ich auch Filme, die als „Tragikkomödien“ bezeichnet werden, besonders gern…. weil sie das Leben in seiner paradoxen, schmerzhaften und gleichzeitig doch so wundersam-wunderbaren Fülle und Vielfalt zeigen……

    Bei der „Kennenlern-Geschichte“ von D & D hab‘ ich gleich am Anfang (als sie von dem zweistimmigen Pfeifkonzert im Gang erzählt) eine fette Gänsehaut bekommen 😉 …..woooow….. romantischer geht’s ja wohl kaum mehr….

    Und lachen musste ich, als sie erzählte, dass sie zwar jahrelang in USA lebte, aber „wichtige Stätten“ wie z.B. den Grand Canyon nie zu Gesicht bekam (obwohl das jeder Besucher ganz selbstverständlich annahm) …. denn genau so ist es mir damals in Peru ergangen …. insgesamt fast fünf Jahre dort gelebt…. aber Machu Picchu nie gesehen…. (ist aber immer noch „ein Projekt für irgendwann“!) ….

    Obwohl auch ich eher ein Lange-Geschichten-Lesetyp („Der Medicus“ usw.) bin, fand ich die vorgelesene Geschichte ganz wunderbar (einer jener „Tränen-in-den-Augen-Momente“)! Werde mir nun doch überlegen, mir das Buch zu kaufen…..

    In der Zwischenzeit höre ich mir jetzt erst mal „Fenster auf“ an (eines meiner Lieblingslieder von Dania) und mache währenddessen d a s, was sie am Ende eures Gesprächs empfiehlt: „Einfach drauslossingen!“ 😉

  3. P.S. Wollte gerade ein paar kleine Tippfehler korrigieren (z.B. das letzte Wort – soll natürlich „drauflossingen“ heißen…. und im Abschnitt über „den Teil von uns, der nicht scheitern kann“ muss gegen Ende hin eines der beiden „ist“ durch ein „als“ ersetzt werden), aber leider kann man, einmal abgeschickt, nachträglich keine Korrekturen mehr vornehmen…. wie so manches Mal im echten Leben auch. Was wir „vermurkst“ haben (oder andere an uns), lässt sich nicht immer vollständig reparieren (in manchen Fällen sogar nicht mal einigermaßen „geradebiegen“) – wie gut tut es da zu wissen, dass wir aus Gnade heraus leben dürfen und auch denen, die uns weh getan haben, diese Gnade (Vergebung) weiterreichen dürfen. Wie befreiend das ist!!
    ….. also „sorry“ für die Verschreiber 😉

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