#051 Klaus Kreischer

Klaus Kreischer
#051 Klaus Kreischer

3 Gedanken zu „#051 Klaus Kreischer

  1. Wieder so ein gutes, ermutigendes, inspirierendes Gespräch! (Ich weiß… das mag nach so vielen Podcast-Folgen, unter die man ähnliche Worte geschrieben hat, inzwischen längst abgedroschen klingen… aber soll man die Wahrheit verheimlichen 😉 ?)

    Beim Anhören von Klaus‘ „Krankheitsgeschichte“ und anderen Episoden aus seinem Leben, die sich zuerst (manchmal auch über einen längeren Zeitraum hinweg) ganz schlimm anhörten und anfühlten, sich dann aber irgendwann als Segen herausstellten, fiel mir ein (altbekannter) Spruch ein, den ich vor Jahrzehnten das erste Mal hörte: „Gott kann aus all‘ unserem Mist immer noch brauchbaren Dünger machen!“ Wohlgemerkt: KANN… nicht muss, denn wir alle kennen doch auch schlimme, schmerzhafte Ereignisse, Erlebnisse, Erfahrungen, die auch nach vielen Jahren immer noch keinen Sinn ergeben… höchstens im Sinne von „Charakterschulung“, aber diesbezüglich stimme ich dir, Klausa, voll zu: Davon habe ich ehrlich gesagt inzwischen (mehr als) genug… zumindest aus meiner subjektiven Perspektive heraus.

    „Es ist viel leichter zu vertrauen, dass es wieder gut wird, als zu verzagen…. denn verzagen kostet viel mehr Energie, resignieren ist wahnsinnig anstrengend.“ – Hm…. ist das wirklich so? Klar, sich (andauernd oder dauerhaft) über etwas aufregen, frustriert sein, schließlich zu resignieren, ist in der Tat äußerst anstrengend und kräftezehrend…. aber immer „nur“ zu vertrauen, dass es letztendlich doch „wieder gut werden wird“, kann einen auf Dauer auch ziemlich auslaugen – wenn man (so wie ich) vom Typ her eher „naiv-gutgläubig“ ist und ein paar (hundert) Mal zu oft „blind vertraut hat“. Trotzdem möchte ich weiter hoffen und vertrauen… aber inzwischen gepaart mit einer gesunden Portion Realismus, gewonnen aus vielen nicht so schönen Lebenserfahrungen…. Es ist und bleibt ein Balanceakt – zumindest für mich…..

    Schöne Geschichte mit der alten Dame… ein gutes Beispiel echter, wohltuender, geradezu segensreicher Toleranz! (Und bezgl. des Ursprungs von „Bruder Freitag“ würde ich auch eher auf einen „Verhörer“ tippen… denn das ist ja schon ein ziemlich außergewöhnlicher Nachname 😉 !)

    DANKE euch beiden für euer wertvolles Gespräch!

  2. Ihr Lieben!
    Spannende Ansichten und Fragen in Bezug auf „Sind das wirklich Zeichen Gottes?

    Klingt ja immer ein bisschen spuki, wenn man behauptet, Gott würde einem höchstpersönlich und gezielt Zeichen schicken:
    – Stimmen direkt von oben und Bibel irgendwo aufschlagen und den passenden Vers lesen, auch wenn es erst im zweiten Versuch klappt ;-)?
    – Bücher lesen oder Musikstücke entdecken, die einem just im richtigen Moment auf brennende Fragen antworten geben?
    – Dinge, die ich mir anders gewünscht hätte und die in der aktuellen Situation richtig herausfordern und Schmerz bereiten, erweisen sich später als Geschenk?

    Ja, das kenne ich auch alles.
    Ich denke z.B. immer wieder mit einem Lächeln an unseren ersten Kontakt, von dem du, lieber Klausa, ja erst viel später erfahren hast: Im tiefsten Zweifel an dem, was ich in meinem Glauben erlebte und ob und wie ich das erklären soll, entdeckte ich per „Zufall“ im Fernsehen einen jungen Mann am Klavier, der sang: „Frag mich nicht, warum ich glaube …!“ Was sollte das anderes sein als ein Zeichen, meine Zweifel aufzugeben und eben nicht mehr zu versuchen, etwas zu erklären, was jemand, der nicht glaubt, gar nicht verstehen kann?
    Vielleicht ist es auch einfach der Perspektivwechsel, der aus diesen Zeichen entstehen kann, der bewirkt, dass man aus einer Gedankendauerschleife aussteigen und wieder weiter gucken kann?
    Darauf habe auch ich keine allgemeingültige Antwort, aber ich fühle mich persönlich gesehen und umsorgt. Und allein dieses Gefühl und die Dankbarkeit, die sich deshalb in mir breit macht, erleichtert mir meine täglichen Herausforderungen – auch wenn das nicht jede/r versteht / verstehen kann.

    Wie schließt du in deinem ‚Frag mich nicht‘, lieber Klausa?
    „Denn erklären kann ich’s nicht!“
    So ist es!

    Herzensgrüße
    Imke

  3. „Klaus meets Klaus“ 😉 – Liebe Kläuse, wieder einmal trifft das Phänomen zu, das bis jetzt bei mir immer eintraf wenn ich mir Folgen in diesem Podcast angehört habe, wo Du, Klausa, Menschen interviewt hast, die ich schon kenne: ich habe das Gefühl mit am Küchentisch zu sitzen, mitten im und absolut Teil des Gesprächs und fühle mich danach den Interviewten viel näher als zuvor, will das Gespräch direkt weiter fortführen. Und das ganz entspannt, unaufgeregt, natürlich. Ein schönes, spannendes und besonderes Merkmal dieser Podcast – Reihe, wie ich finde. Und lieber Klaus (Kreischer): wie schön, so viel mehr von Dir zu erfahren. Stichworte Ausland, KSK, Missionieren in jungen Jahren, Berufung und „gut“ vs. schwer. Da gibt es gleich Anknüpfungspunkte beim nächsten Live-Treffen, auf das ich mich schon freue.
    Danke, Klaus-André, für diese interessanten Interviews. Weiter so. 🙂

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