#029 Stefan Jürgens

Stefan Jürgens

„Wer es schafft, die Hälfte seiner Mitglieder zu diskriminieren, kann eigentlich einpacken in der modernen Welt.“ Sagt wer? Sagt Stefan Jürgens, Priester und Spiegel-Bestsellerautor über seinen Arbeitgeber, die katholische Kirche. „Wer an einen Gott glaubt, der eine frauenfeindliche, männerdominierte und zölibatäre Hierarchie gewollt haben soll, der kann genauso gut an den Osterhasen glauben.“ Doch nicht erst mit seinem Buch „Ausgeheuchelt“ hat Stefan für Aufsehen gesorgt. Schon immer bezieht er mutig und klar Stellung zu den Dingen, die im System Kirche verkehrt laufen. Warum nicht hinschmeißen? Warum nicht aussteigen aus dem Laden? Stefan hat überzeugende Antworten, denn er ist Überzeugungstäter: „Das Leben mit Jesus ist das Beste, was Gott und Welt zu bieten haben! Und ich mag mich mit einer Kirche nicht abfinden, die diesem Evangelium im Weg steht!“

Wie er zu seinem Traumjob Pfarrer kam, warum er dafür sogar den Zölibat in Kauf genommen hat, warum hinter jeder menschlichen Sehnsucht seiner Meinung nach eine Sehnsucht nach Gott steckt – all das erzählt mir Stefan Jürgens in einem spannenden, offenen, persönlichen und höchst inspirierenden Gespräch, das weit über interne Kirchenkritik hinaus geht.

#028 Julie Spencer & Gernot Blume

Gernot Blume & Julie Spencer

Das Gespräch mit dem großartigen Musikerehepaar Julie Spencer und Gernot Blume ist nicht nur ein spannendes Künstler-Portrait, sondern erzählt auch eine wunderschöne Liebesgeschichte. Julie Spencer, eine weltweit anerkannte Marimba-Virtuosin, nach der sogar eine eigene Schlagtechnik benannt wurde und Gernot Blume, Multi-Instrumentalist und Musikethnologe, sind seit dreißig Jahren verheiratet – privat und eigentlich auch künstlerisch.

Musik ist für sie eine ganzheitliche und zutiefst spirituelle Erfahrung. „Musik ist mein Gebet“, sagt Gernot, „keine Predigt!“ Und Julie meint dazu: „Die Liebe scheint! Live it! Give it!“ Tolle Unterhaltung mit zwei herzlichen, tiefgründigen und unglaublich sympathischen Menschen.

#027 Susanne Ospelkaus

Susanne Ospelkaus

Als junge Mutter von zwei Kindern erhält Susanne Ospelkaus eine schlimme Diagnose: Sie hat Lymphdrüsenkrebs. Ein schwerer Kampf beginnt – und ist erfolgreich: Susanne wird wieder gesund. In dem Moment aber, in dem sie zur Erholungskur fahren will, erhält ihr Mann Thomas einen Anruf aus dem Krankenhaus: Er hat Leukämie. Gerade schien alles gut zu werden und dann … Der Kampf beginnt von vorne. Diesmal hat er kein Happy End. Thomas stirbt. Susanne ist 32 Jahre alt.

Das ist 13 Jahre her und erst vor Kurzem hat Susanne ihre Geschichte aufgeschrieben und in einem Buch veröffentlicht: „Meine Reise durch das Trauerland“. In der neuen Podcast-Episode von „jetzt wird’s PERSÖNLICH“ erzählt mir Susanne, wie sie mit ihren Schicksalsschlägen umgegangen ist, was ihr geholfen hat, warum sie trotzdem noch an Gott glauben kann, aber auch, von welchen ihrer Glaubenssätze sie sich verabschiedet hat. Ein berührendes, reflektiertes, hoffnungsvolles und hilfreiches Gespräch.

#026 Martin Pepper

Martin Pepper

Er entstammt einer katholischen Bankiersfamilie und ist heute freiberuflicher Songschreiber und Sänger. Er hat einst Jugend musiziert-Wettbewerbe gewonnen und sich später für Rockmusik begeistert. Er wurde als freikirchlicher Pfingstpastor ordiniert und ist heute Mitglied der evangelischen Landeskirche. Martin Peppers Lebensreise hat es in sich!

Eloquent, reflektiert und lebensweise hat mir Martin seine Geschichte erzählt. Es wird – wie immer – sehr persönlich, aber auch theologisch höchst interessant: „Gott ist kein Planer“, sagt Martin heute und berichtet von Lebensphasen, die er rückblickend als beinahe sektiererisch bezeichnet. Aber auch von beglückenden Glaubenserfahrungen, die bis heute sein Leben prägen. Fast zwei Stunden spannende Unterhaltung auf höchsten Niveau!

#025 Sarah Kaiser

Sarah Kaiser

Bereits ihr erstes Album war der ganz große Wurf und ihr musikalischer Durchbruch: Mit jazzig-poppigen Neuvertonungen alter Kirchenlieder von Paul Gerhardt ist Sarah Kaiser vor fast zwanzig Jahren einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. Dabei stand lange nicht fest, ob sie überhaupt Sängerin werden wollte.

Was eine „sehr intensive Gottesbegegnung“ in London mit ihrem Weg zu tun hat, wie sie ein gefühltes Burnout und eine fast eineinhalbjährige Auszeit in den USA erlebte und mit welchem aktuellen musikalischen Projekt sie beschäftigt ist – all das erzählt sie mir in einem äußerst kurzweiligen Gespräch in Folge #025 meines Podcasts „jetzt wird’s PERSÖNLICH“.