Lieber Christian!
Hut ab: Ich habe ja schon von einigen Pilgern und Wegen gehört (mein Herausgeber schwört z.B. auf den Olavsweg in Norwegen), aber allein und ohne Geld durch Israel? Alle Achtung.
Ich glaube, es ist gar nicht so wichtig, welchen Weg man sich aussucht: Wenn die Sehnsucht da ist, sollte man auch gehen (dürfen), wobei es manchmal der erste Schritt, es sich selbst erst einmal zu erlauben. Das ist mutig!
und es ist egal, wie andere das finden!
Wie schön, dass deine Frau und deine Kinder das auch so gesehen haben.
Deine Wahrnehmung zu dem, was in der Gesellschaft mit dem Thema Depressionen umgegangen wird, ist leider richtig. Ich würde das erweitern wollen um viele andere und nicht nur psychische Erkrankungen. Mir ist das mit meinen Panikattacken so gegangen (ist schon 21 Jahre her), und auch heute ist es offensichtlich nicht anders! Unserer jungen Menschen sind bereits hochgradig belastet – Und? Die Zahl der Therapie-Plätze (ja, die erste Hilfe ist besonders wichtig!!!) kannst du an einer Hand abzählen und die Wartezeiten sind oft unfassbar lang.
Es wird immer noch viel zu wenig auch alternative Hilfe angeboten! Und die Hemmschwelle wird von Seiten der politischen Entscheidungen ja auch nicht kleiner.
Umso wichtiger, so offen, wie du es hier tust, darüber zu sprechen und zu schreiben.
Auch ich habe vor Jahren diesen Weg gewählt … habe mittlerweile zwei Bücher dazu veröffentlicht und bin sehr dankbar dafür, mich auf diese Weise ausdrücken zu können.
Ich wünsche uns allen einen offeneren Umgang mit dem, was uns nicht nur seelisch krankmacht – denn die Ursachen sind oft vergleichbar. Stress, Leistungsdruck, nicht gesehen werden in der eigenen Einzigartigkeit, schneller, höher, weiterrennen zu müssen, keine sog. Schwäche zeigen dürfen … Umweltgifte und Ernährung, Bewegungsmangel und was noch alles dazu zu zählen ist … alles eigentlich bekannt und doch scheinbar nicht „totzukriegen“!
Ich jedenfalls werde, so wie du das ja auch tust, weiter den eigenen Weg gehen und vor allem darüber sprechen und schreiben.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine schöne Sommerzeit und freue mich auf die nächste Staffel, lieber Klausa!
Ein Gedanke zu „#068 Christian Seebauer“
Lieber Christian!
Hut ab: Ich habe ja schon von einigen Pilgern und Wegen gehört (mein Herausgeber schwört z.B. auf den Olavsweg in Norwegen), aber allein und ohne Geld durch Israel? Alle Achtung.
Ich glaube, es ist gar nicht so wichtig, welchen Weg man sich aussucht: Wenn die Sehnsucht da ist, sollte man auch gehen (dürfen), wobei es manchmal der erste Schritt, es sich selbst erst einmal zu erlauben. Das ist mutig!
und es ist egal, wie andere das finden!
Wie schön, dass deine Frau und deine Kinder das auch so gesehen haben.
Deine Wahrnehmung zu dem, was in der Gesellschaft mit dem Thema Depressionen umgegangen wird, ist leider richtig. Ich würde das erweitern wollen um viele andere und nicht nur psychische Erkrankungen. Mir ist das mit meinen Panikattacken so gegangen (ist schon 21 Jahre her), und auch heute ist es offensichtlich nicht anders! Unserer jungen Menschen sind bereits hochgradig belastet – Und? Die Zahl der Therapie-Plätze (ja, die erste Hilfe ist besonders wichtig!!!) kannst du an einer Hand abzählen und die Wartezeiten sind oft unfassbar lang.
Es wird immer noch viel zu wenig auch alternative Hilfe angeboten! Und die Hemmschwelle wird von Seiten der politischen Entscheidungen ja auch nicht kleiner.
Umso wichtiger, so offen, wie du es hier tust, darüber zu sprechen und zu schreiben.
Auch ich habe vor Jahren diesen Weg gewählt … habe mittlerweile zwei Bücher dazu veröffentlicht und bin sehr dankbar dafür, mich auf diese Weise ausdrücken zu können.
Ich wünsche uns allen einen offeneren Umgang mit dem, was uns nicht nur seelisch krankmacht – denn die Ursachen sind oft vergleichbar. Stress, Leistungsdruck, nicht gesehen werden in der eigenen Einzigartigkeit, schneller, höher, weiterrennen zu müssen, keine sog. Schwäche zeigen dürfen … Umweltgifte und Ernährung, Bewegungsmangel und was noch alles dazu zu zählen ist … alles eigentlich bekannt und doch scheinbar nicht „totzukriegen“!
Ich jedenfalls werde, so wie du das ja auch tust, weiter den eigenen Weg gehen und vor allem darüber sprechen und schreiben.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine schöne Sommerzeit und freue mich auf die nächste Staffel, lieber Klausa!
Herzensgrüße
Imke