Liebe Beate Hartmann, lieber Klausa,
vielen Dank auch für diesen guten PC. Viele Gedanken, Impulse, Erinnerungen…da ich selbst als Christ (und kleiner Revoluzzer… 🙂 ) in der DDR aufgewachsen bin. Auch wenn Klassik nicht sooo mein Ding ist, vielen Dank für die lebhaften Einblicke – rund um die Welt. Das bringt mich (mit meinem eingeschränkten Europa-Erlebnis-Horizont) einfach zum Staunen, was und wo Du schon überall musiziert hast. Zum Nachdenken bringt mich dein Bericht über die Iran-Auftritte incl. Erniedrigung (Kleidung) durch das Mullah-Regime. Ich weiß nicht, wie ich mich in solch einer Situation verhalten würde – zumal es ja auch um das Team (die Band 🙂 ) geht und allein damit gewisse Gemeinschaftszwänge entstehen. Dass sich die Menschen an Eurem Spiel (wie auch dem anderer Musiker etc.) erfreuen und sich wahrgenommen fühlen, glaube ich ebenso. Und dennoch wird mit dieser „Unterwerfung“ das System bestätigt oder sogar gestärkt. Es ist vergleichbar ein wenig so wie die Fussball-WM in den Emiraten oder die Handball-Frauen-WM (mit entsprechenden Verhüllungen der Spielerinnen). Ich frage mich, ob und wo da Grenzen sind und ob sich diktatorische Regime wirklich durch derlei Veranstaltungen ändern (lassen)?
Ich bin mir nicht sicher…neige jedoch eher zum Widerstand 😉
Am Ende noch eine persönliche Bestätigung zum Thema Stille statt Applaus. Wenn wir im Duo Musik machen (z.B. in GoDi’s), dann ist es immer ein unglaublich intensives Gefühl, dem Nachhall unserer Gitarren (der ist wirklich…laaaang) zu lauschen und die Stille zu genießen. Und das geht den Zuhörenden oft auch so und erst wenn nichts mehr zu hören ist, geht es weiter (im Programm).
So danke ich für die positven Vibes und wünsche von Herzen Gutes und viele weitere tolle Musik- und Team-Erlebnisse. bb JJ
Ein Gedanke zu „#075 Beate Hartmann“
Liebe Beate Hartmann, lieber Klausa,
vielen Dank auch für diesen guten PC. Viele Gedanken, Impulse, Erinnerungen…da ich selbst als Christ (und kleiner Revoluzzer… 🙂 ) in der DDR aufgewachsen bin. Auch wenn Klassik nicht sooo mein Ding ist, vielen Dank für die lebhaften Einblicke – rund um die Welt. Das bringt mich (mit meinem eingeschränkten Europa-Erlebnis-Horizont) einfach zum Staunen, was und wo Du schon überall musiziert hast. Zum Nachdenken bringt mich dein Bericht über die Iran-Auftritte incl. Erniedrigung (Kleidung) durch das Mullah-Regime. Ich weiß nicht, wie ich mich in solch einer Situation verhalten würde – zumal es ja auch um das Team (die Band 🙂 ) geht und allein damit gewisse Gemeinschaftszwänge entstehen. Dass sich die Menschen an Eurem Spiel (wie auch dem anderer Musiker etc.) erfreuen und sich wahrgenommen fühlen, glaube ich ebenso. Und dennoch wird mit dieser „Unterwerfung“ das System bestätigt oder sogar gestärkt. Es ist vergleichbar ein wenig so wie die Fussball-WM in den Emiraten oder die Handball-Frauen-WM (mit entsprechenden Verhüllungen der Spielerinnen). Ich frage mich, ob und wo da Grenzen sind und ob sich diktatorische Regime wirklich durch derlei Veranstaltungen ändern (lassen)?
Ich bin mir nicht sicher…neige jedoch eher zum Widerstand 😉
Am Ende noch eine persönliche Bestätigung zum Thema Stille statt Applaus. Wenn wir im Duo Musik machen (z.B. in GoDi’s), dann ist es immer ein unglaublich intensives Gefühl, dem Nachhall unserer Gitarren (der ist wirklich…laaaang) zu lauschen und die Stille zu genießen. Und das geht den Zuhörenden oft auch so und erst wenn nichts mehr zu hören ist, geht es weiter (im Programm).
So danke ich für die positven Vibes und wünsche von Herzen Gutes und viele weitere tolle Musik- und Team-Erlebnisse. bb JJ