#002 Heiko Bräuning

2 Gedanken zu „#002 Heiko Bräuning

  1. Es hat Spaß gemacht, Euch zuzuhören! Danke für das lockere, manchmal erheiternde aber auch sehr ehrliche Gespräch! Dass Ihr das Thema Neid auf den Tisch gebracht habt und die Frage wie Ihr damit umgeht. Und überhaupt, dass Ihr hinter die Kulissen Eures Musiker-, Moderatoren-, Liedermacher- Künstler- …. daseins schauen lasst. Da werde ich gerne Mitglied!
    Es ist wohltuend zu erleben, wie Künstler einander wertschätzend begegnen und überhaupt: schön, dass es Euch gibt in aller Unterschiedlichkeit!

  2. Heiko Bräuning kenne ich hauptsächlich aus der BibelTV-Sendung „Fokus Jerusalem“, in der er öfters den „biblischen Impuls“ vermittelt – stets anschaulich, klar und praxisbezogen. Von daher wusste ich gar nicht, dass er auch musikalisch sehr aktiv unterwegs ist…..

    Sehr interessant, sein vier Jahre dauerndes „Experiment“!
    Dass er für sich selbst daraus das Fazit gezogen hat, nach dem „Lust-und-Laune-Prinzip“ zu leben, kann ich stehen lassen. Soll schließlich jeder „nach seiner Fasson selig werden“.
    Worin ich ihm allerdings entschieden widerspreche, ist seine Behauptung, dass j e d e r Mensch nach dieser Devise leben kann. Uff…. „ja sag e mol“, lieber Herr Bräuning: Sie sind doch Theologe, haben mit vielen Menschen zu tun (von denen manche in schweren Problemen stecken) und haben selber auch schon so manches erlebt…. und behaupten trotzdem, jeder Mensch könne nach dem Lust-und -Laune-Prinzip leben?!? Ist das Ihr Ernst?!? Das fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben, denn Sie haben doch bestimmt auch schon mal „über den Tellerrand geschaut“ – in Länder, in denen bittere Armut herrscht… es kein soziales Netz gibt, wenn der Ehepartner stirbt oder einen verlässt… und falls Ihnen das „zu weit weg ist“, dann können wir auch gerne hier in Deutschland bleiben: Ja meinen Sie denn im Ernst (um nur ein Beispiel zu nennen), ein alleinerziehender Elternteil mit mehreren Kindern kann es sich immer „raussuchen“, womit´er/sie „die Weckle verdient“ (ich komme auch aus Ba-Wü, allerdings von der Ba-Seite)? In den meisten Fällen nicht… das dürfen Sie mir gerne glauben (denn ich spreche aus eigener und in meinem Umfeld vielfach beobachteter Erfahrung). Aber: Mit Gottes Hilfe und eigenem Bemühen kann man auch Tätigkeiten „lieben (akzeptieren, mögen) lernen“, die einem erst mal gar nicht liegen oder gefallen. Mir jedenfalls hat die Empfehlung, die Paulus den Kolossern gab (Kapitel 3, Verse 22/23), schon so manches Mal neuen Auftrieb gegeben, wenn ich drauf und dran war, eine (anfangs) völlig ungeliebte Arbeit hinzuschmeissen….: „Verrichtet eure Arbeit aufrichtig und in Ehrfurcht vor Christus, dem Herrn im Himmel. Denkt bei allem daran, dass ihr letztlich für ihn und nicht für die Menschen arbeitet.“ – – – „Nix für ungut“, Herr Bräuning – aber wer nicht weiß, dass er (beruflich) wahrhaft privilegiert ist, dem muss das halt mal gesagt werden 😉 ! (Sehen Sie’s einfach als „konstruktive Kritik“ 😉 !)

    „Komplexe in Komplimente verwandeln“ – was für eine konsturktive Art, mit Komplexen umzugehen 😀 !

    „Neidlos die Erfolge anderer anerkennen…. und (sich) nicht (mit anderen) vergleichen….“ – das ist hohe Lebenskunst…. die aber, wenn man sie beherrscht, enorm hilfreich und entspannend ist!

    Ja….. das ist wahrlich nicht leicht: Kritische Dinge nicht hinter dem Rücken der jeweiligen Personen, sondern vor ihnen selber auszusprechen. Sogar bei guten Freunden fällt einem das schwer! Zu groß ist die Angst zu verletzen (und selbst auch verletzt zu werden) oder missverstanden zu werden…. – Und dennoch sollten wir nicht aufgeben, uns in dieser schwierigen Disziplin zu üben…. denn sie gehört zu einem authentischen Leben einfach dazu. Und das wollen wir ja haben (behaupten wir jedenfalls)!

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