Lieber Klausa!
Dir zunächst meinen tief empfundenen Respekt und Dank, dass du diesem Thema, gerade weil es so schwer zu fassen ist, so viel achtsamen und vorurteilsfreien Raum gegeben hast. Gerade in Zeiten, in denen versucht wird, das Thema Sterben generell aus dem Leben auszuklammern, ist ein solches Gespräch, wie du es hier mit Ingmar geführt hast, so wertvoll.
Ich werde diese Folge auf jeden Fall noch mehr teilen als ich es sowieso mit deinen Gesprächen mache!
Lieber Ingmar!
Ich bin sehr dankbar für die vielen Informationen und Impulse, mit denen du uns alle auf die Notwendigkeit der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Themenkomplex aufmerksam gemacht hast.
Mir ist das Thema Patientenverfügung sehr präsent, weil ich im September letzten Jahres meine beste Freundin und im Februar meinen Vater jeweils nach langer Krankheit verloren habe. Dass mein Vater eine Patientenverfügung hatte, war uns Kindern immer ein bekannter Umstand. Im hohen Alter von 91 Jahren eine solche Verfügung zu haben und diese auch mit den nahestehenden Menschen zu kommunizieren, ist mir also nicht fremd gewesen. Und sinnvoll war es gerade in den letzten Wochen seines Lebens, weil ihm so der eine oder andere Eingriff/ die eine oder andere Untersuchung erspart geblieben ist.
Als meine Freundin ihre Verfügung in unserem Beisein und im Gespräch mit uns verfasste (wir haben sie zu fünft begleitet, weil sie alleinstehend war), rückte das Thema plötzlich auch für mich in den Fokus. Eine Patientenverfügung auszufüllen wäre mir sonst wohl noch nicht in den Sinn gekommen.
Mit zunehmender Schwere ihrer Erkrankung kamen für uns Freundinnen dann auch Themen wie Palliativmedizin, Hospiz, Testament, Beerdigung „auf den Tisch“. Und ich gebe dir Recht – das hat uns alle befreit, denn wenn man miteinander darüber sprechen kann, ist es eine Erleichterung, weil alle Unsicherheiten aus dem Weg geräumt sind und die letzten Hemmungen fallen. So ist der Weg frei, sich um die anderen wichtigen Dinge (gemeinsam Zeit zu haben, ohne diesen Ballast immer mit zu spüren) zu kümmern.
Ich habe auf diesem Weg auch viele eigene Befürchtungen ablegen können – meine Sorge vor der von dir beschriebenen Ohnmacht dem Gesundheitssystem gegenüber kann man tatsächlich am besten begegnen, indem man sich bewusst mit den möglicherweise eintretenden Fällen auseinandersetzt, schaut, wie man selber damit umgehen will und das dann auch festhält.
Mein größter Respekt gilt übrigens nicht nur dem Mut meiner Freundin, sich intensiv mit dem eigenen Sterben zu befassen, sondern allen Menschen, denen wir auf ihrem letzten Weg begegnen durften. Die Palliativmediziner und -schwestern auf der Station, die Mitarbeiter und vielen Ehrenamtlichen im Hospiz haben mein Herz erfüllt, weil sie ihre Kraft in den Dienst sterbender Menschen stellen. Das war uns sehr wertvoll! Und wir sind alle dankbar für die wundervolle Begleitung, von der nicht nur meine Freundin profitiert hat.
Ich kann also nur empfehlen, sich wirklich von der Ohnmacht und Angst zu befreien, indem man festlegt, was man sich selbst in dieser Situation wünscht. Mein Mann und ich haben den letzten Weg meiner Freundin genau dafür zum Anlass genommen, unsere Angelegenheiten zu regeln. Und da sich unsere Situation gerade wieder ein wenig verändert hat, werden wir in den kommenden Wochen eine Anpassung vornehmen.
Und wenn man damit auch noch gute Suizid-Prävention betreiben kann, um so mehr ein Grund, sich „abzusichern“.
Die Zahlen zu den Suiziden, die du genannt hast, haben mich echt erschreckt. Ich hatte keinen Schimmer davon, dass gerade im Alter die Zahl so hoch ist und ich bin dir sehr dankbar, dass du die Zusammenhänge so deutlich benannt hast. Das lässt mich noch einmal ganz anders auf die Situationen in Altenheimen schauen, in denen die Probleme gerade in Zeiten des Pflegenotstandes sicher noch deutlicher hervorgetreten sind – so habe ich es jedenfalls in der Einrichtung erlebt, in der mein Vater zuletzt war.
Auch das ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag!
Lieber Ingmar!
Hab Dank für dein Engagement und die Informationen, die du uns im Gespräch mit Klausa „zugemutet“ hast. Ich habe durchgehalten und konnte danach nicht schlafen, bevor ich dieses Feedback verfasst hatte.
Wahrscheinlich würde mir, wenn ich jetzt nicht dringend ins Bett müsste, noch das eine oder andere zu sagen einfallen … so bleibt mir nur, von Herzen zu danken für dein so-sein!
Lieber Klausa!
Auch dir noch einmal herzlichen Dank. Du weißt, dass ich deine Podcast-Gespräche sehr schätze – auch und vor allem, wenn sie Themen umkreisen, die für uns alle nicht gerade „sexy“ sind.
Ich wünsche uns allen eine gute Zeit und sende wie immer
Herzensgrüße
Imke
Nachtrag:
Lieber Ingmar, im Bonustalk 2 hast du davon gesprochen, dass es euch finanziell nicht gut geht, weil ihr nur über Spenden finanziert seid, und du mit großer Sorge danach schauen musst, wie du die Mitarbeiter bezahlen kannst.
Das finde ich für eine Wohlstandsgesellschaft wirklich beschämend, aber ich weiß, dass dieser erhobene Zeigefinger nichts nützen wird.
Wir haben hier vor Ort ja auch Einrichtungen und Hospize, die ebenfalls auf Spenden angewiesen sind und ich würde mich schwer tun, nun Geld nach Frankfurt zu geben, während hier ebenfalls Hilfe nötig ist. Denn, auch das hast du ja sehr deutlich geäußert, die Spendenbereitschaft für sterbende Menschen ist nicht gerade als hoch einzustufen. und das überall hier im Lande.
Ich spüre natürlich den deutlichen Unterschied zwischen den Hospizvereinen hier vor Ort und eurem Würdezentrum (das mit den Kursen ja ein viel weiteres Spektrum bieten kann) und frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, generell zu unterstützen … Wenn du eine Idee dazu hast (vielleicht gibt es ja Projekte, die ihr bereits erfolgreich ausprobiert habt und die man auch in den Norden Niedersachsens „exportieren“, um auf das Thema aufmerksam zu machen?) dann lass es mich bitte wissen.
Ich werde auf jeden Fall einen Artikel für meine Internetseite verfassen (und vermutlich auf der Mutmach-Geschichten-Seite hochladen) und ihn auch anderen Portalen schicken – wer weiß, vielleicht geht da ja noch was mehr!
Ich bin ganz bei deinen drei Wünschen und hoffe, dass sich etwas bewegen lässt!!!
Danke , lieber Klausa (Klaus-André Eickhoff) dass ihr beiden, Ingmar und du, euch diesem Thema widmet. Es ist wahrlich keine leichte Kost, dennoch müssen wir uns alle früher oder später mit dem Ende dieses Lebens und allem, was damit verbunden ist, auseinandersetzen. Vielleicht hilft uns die persönliche Auseinandersetzung und die Möglichkeit, sich den vorhandenen Ängsten zu stellen dabei, noch bewusster, wacher und dankbarer durch‘s Leben zu gehen.
Danke für diese sehr guten, dichten 2 Stunden. Einerseits standen mir Tränen in den Augen, weil ich einfach so ergriffen war, andererseits durfte ich ab und zu auch schmunzeln. Danke für den Humor, der trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas durchaus hier und da spürbar war.
Ich bin noch relativ jung, und man könnte vielleicht meinen, es sei noch zu früh, in meinem Fall Podcasts zu solchen Themen zu hören, ich kann jedoch sagen, dass ich eine ganze Menge dazugelernt habe dank dieser Episode. Und ein „Zu früh“ gibt es eigentlich nicht, zumindest nicht, wenn man erwachsen ist.
Wir alle verlassen irgendwann diesen Planeten, bis dahin ein Hoch auf das LEBEN! Gestalten wir es so gut wie möglich.
Und IM LEBEN hier und am Ende dieses Lebens ist da hoffentlich ein tiefes Vertrauen in unseren Herzen verankert, ZUHAUSE zu SEIN. Wie immer das für jede*n von uns aussehen, sich anfühlen mag.
Lieber Ingmar, lieber Klausa,
DANKE für diese volle und inhaltsschwere Episode!
Und danke für diese hörergerechte Kommunikation von doch sehr medizinisch – rechtlichen Zusammenhängen und Gegebenheiten.
Eigentlich Dinge, mit denen ich am Rande auch schonmal zu tun habe und grade merke, wie wenig ich überhaupt darüber weiß .
Da ist die Sache mit der Patientenverfügung, die ich als solches kenne, allerdings noch nie eine in der Hand hatte.
Und als, sage ich mal, jüngerer Mensch, habe ich mich persönlich bisher nicht mit Willensbekundung und Vertreterbevollmächtigung befasst, geschweige denn mit irgendwem darüber geredet. Ich schätze, das geht vielen so.
Lediglich kurz danach gefragt wurde ich mal im Vorgespräch vor einer OP – mehr aber auch nicht.
Ich bin dankbar über die Inputs und die Erklärungen dazu. Von den „Gesprächsermöglichern“ hatte ich zum Beispiel noch gar nichts gehört und empfinde das als ein wunderbare Hilfe. Wie kommt man ggf. an Kontaktdaten von so einem facilitator?
Und ja, als Liebesdienst für mich und meine Angehörigen macht es für mich mehr Sinn und Mut, darüber nachzudenken und mich festzulegen – (wo das „Sich festlegen“ doch heutzutage so out ist, erst Recht bei so einem „unsympathischen“ Thema )
Ich könnte mir vorstellen, aus dieser Sichtweise auch im Gespräch mit Kunden in der Apotheke (in der ich arbeite) darauf aufmerksam zu machen – wo es sich anbietet.
Toll finde ich die Arbeit in den vielen Bereichen des Würdezentrums – das klingt schon gut.
Thema „letzte Hilfe“ finde ich echt wertvoll.
Wenn man dadurch etwas Sicherheit und „gutes Gefühl“ bekommt statt Unsicherheit und Bedenken im Umgang mit kranken oder sterbenden Menschen ist das wirklich entlastend. Liebe- und würdevoller Umgang ist den meisten Angehörigen ja klar, aber das WIE dann vielleicht doch nicht so konkret.
Aus eigenem Erleben weiß ich, wie schwer es ist, jemandem nicht helfen zu können bei einer schweren Krankheit ohne Heilungsaussicht, und dann aber trotzdem da zu sein, und nicht zu wissen was man sagen oder tun soll.
„Letzte Hilfe“ könnt ich demzufolge (auch in meinem Job) gut gebrauchen, wenn man wortlos das Leid und die letzten Tage von Menschen/Kunden mit ansieht und erlebt oder anhand der Medikationen vermuten kann.
Dann wäre ich sowohl Ersthelfer als auch Letzthelfer – das passt.
Thema „Suizid“
Nix für schwache Nerven … und bisher bin ich auch so gar nicht gut informiert über die Fakten und Datenlage.
Habe von 2 erfolgreichen Suiziden im Rahmen meines Jobs in der Apotheke mitbekommen. Die eine, relativ junge Frau, hatte vorher schon mehrfach probiert und es dann auch geschafft.
Ein weiterer war ein stets freundlicher unauffälliger älterer Kunde ohne großartige Vorerkrankungen, der für die Angehörigen völlig unvorbereitet seinem Leben ein Ende gemacht hatte.
Eine fachliche Hilfe (präventiv) gab’s da meines Wissens nicht.
Gründe kann man da auch nur vermuten, aber ich glaube, dass liebevolles Miteinander und Wertschätzung nicht nur am Ende des Lebens oder in Ausnahmezuständen und Krisen wichtig sind, sondern dass es gerade im normalen Alltag gegenüber jedem Menschen essenziell und lebensnotwendig ist und manch eine Krise oder sogar ein Suizid so vielleicht vermeidbar wäre.
Das Liebevolle fällt mir auch nicht immer und bei jedem leicht aber es ist toll wenn’s gelingt – für beide Seiten.
Das fiel mir übrigens unglaublich auf bei Krankenbesuchen – der Unterschied zwischen einer normalen Station im Krankenhaus und einer Palliativstation:
Statt Trubel und Hektik herrscht auf einer Palliativstation Ruhe, eine Art Friedlichkeit und unaufdringliche Freundlichkeit und trotzdem kompetente und liebevolle Versorgung…
Das wünschte man sich generell so.
Was die Gesetzeslage angeht…
Oh ja, wie schwammig kann man denn bitte formulieren?
Kein guter Handlungsrahmen!
Und ja, Geschäfte werden leider gerne immer wieder in allen Bereichen gemacht, da ist auch die Medizin oder Pharmazie leider keine Ausnahme. Die Vorstellung, dass Ärzte durch Heime laufen um Suizid zu vermarkten finde ich unglaublich abscheulich.
Aber es wäre nicht ausgeschlossen – leider…
Danke für diese sehr umfassenden Informationen und das Mit-Hineinnehmen in ein Thema, dass äußerst wenig Anziehungskraft hat und dennoch so wichtig ist, weil es letztlich Liebe ist – in jeder Lebens- und Sterbenslage.
Das wird mich weiter beschäftigen und vielleicht auch sensibler machen für die Situation der vielen Menschen und ihrer Angehörigen die ich täglich und meist immer wiederkehrend beraten und versorgen darf. Und sicher auch persönlich.
Danke, lieber Ingmar, für dieses tolle Engagement in den verschiedenen Bereichen, in denen du aktiv bist und danke, lieber Klausa, für die Möglichkeit, auf diese Weise, davon erfahren zu können.
Lieber Oliver,
vielen Dank für diesen Hinweis
Die PZ lese ich zwar oft, diesen Artikel kenne ich aber noch nicht.
Nehme ich gerne an!
Liebe Grüße
Christine
Ein herzliches Dankeschön an Imke, Jenny Hitz und Christine Fauska, (Silvia vermisse ich noch 😉 ).
Ich lese eure Kommentare sehr gern … sie sprechen mir oft aus dem Herzen und sind ebenfalls „Impulsgeber“, weil ja jede erzählt, wie die Podcastgespräche in ihrem ganz persönlichen Umfeld (z. B. Apotheke) positive Kreise ziehen.
Da muss ich an das alte Lied von Manfred Siebald denken:
„Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise, und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise. Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort, in Tat und Wort hinaus in unsere Welt!“
Liebe Ruth!
Danke für „aus dem Herzen sprechen“ 🙂 …
… und für deine Freundin und dich ganz viel Kraft und Verbindung für die Zeit, die vor euch liegt! Ich kriege übrigens immer Pickel im Nacken, wenn ich das Wort „austherapiert“ höre.
Ingmars Arbeit und die gute Unterstützung in der letzten Phase, die z.B. durch alternative Methoden möglich ist, sollte Grund genug sein, dieses alles dunkel machenden Vokabular auszumerzen.
Das ist wie die unüberlegte Formulierung in den Gesetzestexten und zeugt von fehlender Empathie auch in diesem Zusammenhang. Auch wenn es Fakt ist, kann man das wohl anders ausdrücken – finde ich zumindest.
… und schooon wieder ist dir ein unglaublich tiefes, wichtiges, sensibles Gespräch gelungen!!! DANKE!!!
Habe alles angehört, inclusive beider Bonustalks – zusammengerechnet 167 Minuten! ;-D
Jeeeede einzelne Minute ist spannend, hochinteressant, klar formuliert und horizonterweiternd für mich!
Viele Gedanken könnte ich dazu schreiben. Meine „Vorschreiberinnen“ haben da aber schon das Meiste angesprochen, so brauche ich nichts zu wiederholen.
Als Ingmar (im 2. Bonustalk) von dem schwerkranken Papa erzählt, der seit Wochen, schmerzgeplagt, das Bett nicht mehr verlassen kann und der nicht einmal erträgt, dass seine kleinen Kinder zu ihm ins Bett kommen können … das ist so schlimm …
Und dann die „gute Nachricht“: mit entsprechender Schmerztherapie, mit geschulten Helfern und Unterstützung der Familie kann dieser Papa nochmal schmerzfreie, unbeschwerte Zeit mit seinen Kindern auf dem Sofa verbringen, kuscheln, Filme gucken … Wieeee unfassbar wertvoll ist diese Zeit für ALLE! Die Kinder werden ihr ganzes weiteres Leben lang diese guten Stunden und das damit verbundene, liebevolle Gefühl mit-nehmen. Wie wichtig ist das für ihren eigenen „inneren Frieden“!
Ingmar ist so nah dran an dem Thema „Sterben so menschlich wie möglich gestalten“/
„Letzte Hilfe leisten“, wie wohl kaum ein anderer!!!
Er hat als Arzt die Professionalität und das Wissen, wie man medizinisch helfen kann.
Dazu kommt bei ihm eine tief menschliche Seite, viel Empathie und langjährige Erfahrung mit betroffenen Menschen. Das alles befähigt ihn, mit diesem schwierigen Thema so hilfreich umzugehen. … und er engagiert sich mit viel Einsatz, diese Thematik „unter’s Volk“ zu bringen – bis hin zum Bundestag! Allergrößter Respekt!!!
Zudem „lebt“ Ingmar eine „persönliche“ Beziehung zu Jesus.
Die christlichen Werte sind ihm wichtig.
Das Vertrauen in Gottes unbegrenzte Möglichkeiten, auch hier helfen zu können, sind ihm Ermutigung und Kraftgeber.
Das ermutigt auch mich!
Vielen, vielen Dank, oder besser bayerisch gesagt und im Wortsinn gemeint:
„Ein herzliches VERGELT’S GOTT“ an dich, Klausa, und an dich, Ingmar!!!
Ich habe mir sehr viele Tipps mitgenommen.
Dieses Podcast-Gespräch werde ich bestimmt noch 2 – 3 mal anhören und auch weiterempfehlen.
Eine meiner besten Freundinnen hat seit 5 Jahren Krebs, ist seit Januar 2023 „austherapiert“ – das Thema „Abschied nehmen“ ist ganz nah ……
DANKE, Klausa, für diese wichtige Arbeit mit dem Podcast!
Da passiert viel Segen!
Und was du, u. a. , besonders gut kannst: Du fragst genau das nach, was die Hörer brauchen, nämlich praktische Tipps, die man direkt umsetzen kann!
Ganz toll!
Haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht mehr weiterleben möchten oder denken Sie daran, Ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen? Reden hilft und entlastet. Die Telefonseelsorge hat langjährige Erfahrung in der Beratung von Menschen in suizidalen Krisen und bietet Ihnen Hilfe und Beratung rund um die Uhr am Telefon (kostenfrei) sowie online per Mail und Chat an. Rufen Sie an unter den Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 oder melden Sie sich unter http://www.telefonseelsorge.de. Die Beratung erfolgt anonym.
Lieber Ingmar Hornke, lieber Klausa,
ganz herzlichen Dank für diesen PC. So informativ, wichtig, hilfreich. Danke für die Impulse. Das ist Bildung pur und hilft in unserer persönlichen Situation sehr (Eltern alt, Vater seit etlichen Jahren Pflegefall/gelähmt u. stark dement) und natürlich ist es auch für die eigenen Überlegungen – so im geschätzten „letzten Lebensdrittel“ – wichtig. Patientenverfügung haben/kennen wir. Aber eben nur aus Sicht des Juristen/Notars. Da ist es gut, diesen anderen Blick auf die entscheidenden Details zu bekommen.
Und wir hoffen, dass die wichtigen Fragen/Kritiken/Fakten (1.Hilfe-Kurse!, Pat.Verfügung, Selbsttötung) nicht ungehört bleiben und diese Themen weite Kreise ziehen und in der Gesellschaft mehr und mehr „Fuß“ fassen, damit wir etwas ändern…Schritt für Schritt. Für die weitere Arbeit im und mit dem Würdezentrum alles Gute.
Gottes Segen.
Danke. JJS
12 Gedanken zu „#066 Ingmar Hornke“
Lieber Klausa!
Dir zunächst meinen tief empfundenen Respekt und Dank, dass du diesem Thema, gerade weil es so schwer zu fassen ist, so viel achtsamen und vorurteilsfreien Raum gegeben hast. Gerade in Zeiten, in denen versucht wird, das Thema Sterben generell aus dem Leben auszuklammern, ist ein solches Gespräch, wie du es hier mit Ingmar geführt hast, so wertvoll.
Ich werde diese Folge auf jeden Fall noch mehr teilen als ich es sowieso mit deinen Gesprächen mache!
Lieber Ingmar!
Ich bin sehr dankbar für die vielen Informationen und Impulse, mit denen du uns alle auf die Notwendigkeit der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Themenkomplex aufmerksam gemacht hast.
Mir ist das Thema Patientenverfügung sehr präsent, weil ich im September letzten Jahres meine beste Freundin und im Februar meinen Vater jeweils nach langer Krankheit verloren habe. Dass mein Vater eine Patientenverfügung hatte, war uns Kindern immer ein bekannter Umstand. Im hohen Alter von 91 Jahren eine solche Verfügung zu haben und diese auch mit den nahestehenden Menschen zu kommunizieren, ist mir also nicht fremd gewesen. Und sinnvoll war es gerade in den letzten Wochen seines Lebens, weil ihm so der eine oder andere Eingriff/ die eine oder andere Untersuchung erspart geblieben ist.
Als meine Freundin ihre Verfügung in unserem Beisein und im Gespräch mit uns verfasste (wir haben sie zu fünft begleitet, weil sie alleinstehend war), rückte das Thema plötzlich auch für mich in den Fokus. Eine Patientenverfügung auszufüllen wäre mir sonst wohl noch nicht in den Sinn gekommen.
Mit zunehmender Schwere ihrer Erkrankung kamen für uns Freundinnen dann auch Themen wie Palliativmedizin, Hospiz, Testament, Beerdigung „auf den Tisch“. Und ich gebe dir Recht – das hat uns alle befreit, denn wenn man miteinander darüber sprechen kann, ist es eine Erleichterung, weil alle Unsicherheiten aus dem Weg geräumt sind und die letzten Hemmungen fallen. So ist der Weg frei, sich um die anderen wichtigen Dinge (gemeinsam Zeit zu haben, ohne diesen Ballast immer mit zu spüren) zu kümmern.
Ich habe auf diesem Weg auch viele eigene Befürchtungen ablegen können – meine Sorge vor der von dir beschriebenen Ohnmacht dem Gesundheitssystem gegenüber kann man tatsächlich am besten begegnen, indem man sich bewusst mit den möglicherweise eintretenden Fällen auseinandersetzt, schaut, wie man selber damit umgehen will und das dann auch festhält.
Mein größter Respekt gilt übrigens nicht nur dem Mut meiner Freundin, sich intensiv mit dem eigenen Sterben zu befassen, sondern allen Menschen, denen wir auf ihrem letzten Weg begegnen durften. Die Palliativmediziner und -schwestern auf der Station, die Mitarbeiter und vielen Ehrenamtlichen im Hospiz haben mein Herz erfüllt, weil sie ihre Kraft in den Dienst sterbender Menschen stellen. Das war uns sehr wertvoll! Und wir sind alle dankbar für die wundervolle Begleitung, von der nicht nur meine Freundin profitiert hat.
Ich kann also nur empfehlen, sich wirklich von der Ohnmacht und Angst zu befreien, indem man festlegt, was man sich selbst in dieser Situation wünscht. Mein Mann und ich haben den letzten Weg meiner Freundin genau dafür zum Anlass genommen, unsere Angelegenheiten zu regeln. Und da sich unsere Situation gerade wieder ein wenig verändert hat, werden wir in den kommenden Wochen eine Anpassung vornehmen.
Und wenn man damit auch noch gute Suizid-Prävention betreiben kann, um so mehr ein Grund, sich „abzusichern“.
Die Zahlen zu den Suiziden, die du genannt hast, haben mich echt erschreckt. Ich hatte keinen Schimmer davon, dass gerade im Alter die Zahl so hoch ist und ich bin dir sehr dankbar, dass du die Zusammenhänge so deutlich benannt hast. Das lässt mich noch einmal ganz anders auf die Situationen in Altenheimen schauen, in denen die Probleme gerade in Zeiten des Pflegenotstandes sicher noch deutlicher hervorgetreten sind – so habe ich es jedenfalls in der Einrichtung erlebt, in der mein Vater zuletzt war.
Auch das ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag!
Lieber Ingmar!
Hab Dank für dein Engagement und die Informationen, die du uns im Gespräch mit Klausa „zugemutet“ hast. Ich habe durchgehalten und konnte danach nicht schlafen, bevor ich dieses Feedback verfasst hatte.
Wahrscheinlich würde mir, wenn ich jetzt nicht dringend ins Bett müsste, noch das eine oder andere zu sagen einfallen … so bleibt mir nur, von Herzen zu danken für dein so-sein!
Lieber Klausa!
Auch dir noch einmal herzlichen Dank. Du weißt, dass ich deine Podcast-Gespräche sehr schätze – auch und vor allem, wenn sie Themen umkreisen, die für uns alle nicht gerade „sexy“ sind.
Ich wünsche uns allen eine gute Zeit und sende wie immer
Herzensgrüße
Imke
Nachtrag:
Lieber Ingmar, im Bonustalk 2 hast du davon gesprochen, dass es euch finanziell nicht gut geht, weil ihr nur über Spenden finanziert seid, und du mit großer Sorge danach schauen musst, wie du die Mitarbeiter bezahlen kannst.
Das finde ich für eine Wohlstandsgesellschaft wirklich beschämend, aber ich weiß, dass dieser erhobene Zeigefinger nichts nützen wird.
Wir haben hier vor Ort ja auch Einrichtungen und Hospize, die ebenfalls auf Spenden angewiesen sind und ich würde mich schwer tun, nun Geld nach Frankfurt zu geben, während hier ebenfalls Hilfe nötig ist. Denn, auch das hast du ja sehr deutlich geäußert, die Spendenbereitschaft für sterbende Menschen ist nicht gerade als hoch einzustufen. und das überall hier im Lande.
Ich spüre natürlich den deutlichen Unterschied zwischen den Hospizvereinen hier vor Ort und eurem Würdezentrum (das mit den Kursen ja ein viel weiteres Spektrum bieten kann) und frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, generell zu unterstützen … Wenn du eine Idee dazu hast (vielleicht gibt es ja Projekte, die ihr bereits erfolgreich ausprobiert habt und die man auch in den Norden Niedersachsens „exportieren“, um auf das Thema aufmerksam zu machen?) dann lass es mich bitte wissen.
Ich werde auf jeden Fall einen Artikel für meine Internetseite verfassen (und vermutlich auf der Mutmach-Geschichten-Seite hochladen) und ihn auch anderen Portalen schicken – wer weiß, vielleicht geht da ja noch was mehr!
Ich bin ganz bei deinen drei Wünschen und hoffe, dass sich etwas bewegen lässt!!!
Herzensgrüße
Imke
Danke , lieber Klausa (Klaus-André Eickhoff) dass ihr beiden, Ingmar und du, euch diesem Thema widmet. Es ist wahrlich keine leichte Kost, dennoch müssen wir uns alle früher oder später mit dem Ende dieses Lebens und allem, was damit verbunden ist, auseinandersetzen. Vielleicht hilft uns die persönliche Auseinandersetzung und die Möglichkeit, sich den vorhandenen Ängsten zu stellen dabei, noch bewusster, wacher und dankbarer durch‘s Leben zu gehen.
Danke für diese sehr guten, dichten 2 Stunden. Einerseits standen mir Tränen in den Augen, weil ich einfach so ergriffen war, andererseits durfte ich ab und zu auch schmunzeln. Danke für den Humor, der trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas durchaus hier und da spürbar war.
Ich bin noch relativ jung, und man könnte vielleicht meinen, es sei noch zu früh, in meinem Fall Podcasts zu solchen Themen zu hören, ich kann jedoch sagen, dass ich eine ganze Menge dazugelernt habe dank dieser Episode. Und ein „Zu früh“ gibt es eigentlich nicht, zumindest nicht, wenn man erwachsen ist.
Wir alle verlassen irgendwann diesen Planeten, bis dahin ein Hoch auf das LEBEN! Gestalten wir es so gut wie möglich.
Und IM LEBEN hier und am Ende dieses Lebens ist da hoffentlich ein tiefes Vertrauen in unseren Herzen verankert, ZUHAUSE zu SEIN. Wie immer das für jede*n von uns aussehen, sich anfühlen mag.
Was für eine Folge – Puuh.
Lieber Ingmar, lieber Klausa,
DANKE für diese volle und inhaltsschwere Episode!
Und danke für diese hörergerechte Kommunikation von doch sehr medizinisch – rechtlichen Zusammenhängen und Gegebenheiten.
Eigentlich Dinge, mit denen ich am Rande auch schonmal zu tun habe und grade merke, wie wenig ich überhaupt darüber weiß .
Da ist die Sache mit der Patientenverfügung, die ich als solches kenne, allerdings noch nie eine in der Hand hatte.
Und als, sage ich mal, jüngerer Mensch, habe ich mich persönlich bisher nicht mit Willensbekundung und Vertreterbevollmächtigung befasst, geschweige denn mit irgendwem darüber geredet. Ich schätze, das geht vielen so.
Lediglich kurz danach gefragt wurde ich mal im Vorgespräch vor einer OP – mehr aber auch nicht.
Ich bin dankbar über die Inputs und die Erklärungen dazu. Von den „Gesprächsermöglichern“ hatte ich zum Beispiel noch gar nichts gehört und empfinde das als ein wunderbare Hilfe. Wie kommt man ggf. an Kontaktdaten von so einem facilitator?
Und ja, als Liebesdienst für mich und meine Angehörigen macht es für mich mehr Sinn und Mut, darüber nachzudenken und mich festzulegen – (wo das „Sich festlegen“ doch heutzutage so out ist, erst Recht bei so einem „unsympathischen“ Thema )
Ich könnte mir vorstellen, aus dieser Sichtweise auch im Gespräch mit Kunden in der Apotheke (in der ich arbeite) darauf aufmerksam zu machen – wo es sich anbietet.
Toll finde ich die Arbeit in den vielen Bereichen des Würdezentrums – das klingt schon gut.
Thema „letzte Hilfe“ finde ich echt wertvoll.
Wenn man dadurch etwas Sicherheit und „gutes Gefühl“ bekommt statt Unsicherheit und Bedenken im Umgang mit kranken oder sterbenden Menschen ist das wirklich entlastend. Liebe- und würdevoller Umgang ist den meisten Angehörigen ja klar, aber das WIE dann vielleicht doch nicht so konkret.
Aus eigenem Erleben weiß ich, wie schwer es ist, jemandem nicht helfen zu können bei einer schweren Krankheit ohne Heilungsaussicht, und dann aber trotzdem da zu sein, und nicht zu wissen was man sagen oder tun soll.
„Letzte Hilfe“ könnt ich demzufolge (auch in meinem Job) gut gebrauchen, wenn man wortlos das Leid und die letzten Tage von Menschen/Kunden mit ansieht und erlebt oder anhand der Medikationen vermuten kann.
Dann wäre ich sowohl Ersthelfer als auch Letzthelfer – das passt.
Thema „Suizid“
Nix für schwache Nerven … und bisher bin ich auch so gar nicht gut informiert über die Fakten und Datenlage.
Habe von 2 erfolgreichen Suiziden im Rahmen meines Jobs in der Apotheke mitbekommen. Die eine, relativ junge Frau, hatte vorher schon mehrfach probiert und es dann auch geschafft.
Ein weiterer war ein stets freundlicher unauffälliger älterer Kunde ohne großartige Vorerkrankungen, der für die Angehörigen völlig unvorbereitet seinem Leben ein Ende gemacht hatte.
Eine fachliche Hilfe (präventiv) gab’s da meines Wissens nicht.
Gründe kann man da auch nur vermuten, aber ich glaube, dass liebevolles Miteinander und Wertschätzung nicht nur am Ende des Lebens oder in Ausnahmezuständen und Krisen wichtig sind, sondern dass es gerade im normalen Alltag gegenüber jedem Menschen essenziell und lebensnotwendig ist und manch eine Krise oder sogar ein Suizid so vielleicht vermeidbar wäre.
Das Liebevolle fällt mir auch nicht immer und bei jedem leicht aber es ist toll wenn’s gelingt – für beide Seiten.
Das fiel mir übrigens unglaublich auf bei Krankenbesuchen – der Unterschied zwischen einer normalen Station im Krankenhaus und einer Palliativstation:
Statt Trubel und Hektik herrscht auf einer Palliativstation Ruhe, eine Art Friedlichkeit und unaufdringliche Freundlichkeit und trotzdem kompetente und liebevolle Versorgung…
Das wünschte man sich generell so.
Was die Gesetzeslage angeht…
Oh ja, wie schwammig kann man denn bitte formulieren?
Kein guter Handlungsrahmen!
Und ja, Geschäfte werden leider gerne immer wieder in allen Bereichen gemacht, da ist auch die Medizin oder Pharmazie leider keine Ausnahme. Die Vorstellung, dass Ärzte durch Heime laufen um Suizid zu vermarkten finde ich unglaublich abscheulich.
Aber es wäre nicht ausgeschlossen – leider…
Danke für diese sehr umfassenden Informationen und das Mit-Hineinnehmen in ein Thema, dass äußerst wenig Anziehungskraft hat und dennoch so wichtig ist, weil es letztlich Liebe ist – in jeder Lebens- und Sterbenslage.
Das wird mich weiter beschäftigen und vielleicht auch sensibler machen für die Situation der vielen Menschen und ihrer Angehörigen die ich täglich und meist immer wiederkehrend beraten und versorgen darf. Und sicher auch persönlich.
Danke, lieber Ingmar, für dieses tolle Engagement in den verschiedenen Bereichen, in denen du aktiv bist und danke, lieber Klausa, für die Möglichkeit, auf diese Weise, davon erfahren zu können.
Alles Liebe
Christine
Hallo Christine,
ja, das ist belastend, wenn man dies erlebt hat. Für Dich und Deine Kolleg/inn/en zur Info. Hier gibt es eine kurzen, (hoffentlich) alltagstauglichen Gesprächsleitfaden zur Suizidprävention in Apotheken:
https://www.abda.de/fileadmin/user_upload/assets/Praktische_Hilfen/Leitlinien/Weitere_Arbeitshilfen/GespraechsLF_Suizidale_Menschen_in_der_Apotheke_20_08_25.pdf
Auch die „Pharmazeutische Zeitung“ hat mehrer Artikel zum Thema.
Viele Grüße,
Oliver
Lieber Oliver,
vielen Dank für diesen Hinweis
Die PZ lese ich zwar oft, diesen Artikel kenne ich aber noch nicht.
Nehme ich gerne an!
Liebe Grüße
Christine
Ein herzliches Dankeschön an Imke, Jenny Hitz und Christine Fauska, (Silvia vermisse ich noch 😉 ).
Ich lese eure Kommentare sehr gern … sie sprechen mir oft aus dem Herzen und sind ebenfalls „Impulsgeber“, weil ja jede erzählt, wie die Podcastgespräche in ihrem ganz persönlichen Umfeld (z. B. Apotheke) positive Kreise ziehen.
Da muss ich an das alte Lied von Manfred Siebald denken:
„Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise, und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise. Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort, in Tat und Wort hinaus in unsere Welt!“
DANKE!
Liebe Ruth!
Danke für „aus dem Herzen sprechen“ 🙂 …
… und für deine Freundin und dich ganz viel Kraft und Verbindung für die Zeit, die vor euch liegt! Ich kriege übrigens immer Pickel im Nacken, wenn ich das Wort „austherapiert“ höre.
Ingmars Arbeit und die gute Unterstützung in der letzten Phase, die z.B. durch alternative Methoden möglich ist, sollte Grund genug sein, dieses alles dunkel machenden Vokabular auszumerzen.
Das ist wie die unüberlegte Formulierung in den Gesetzestexten und zeugt von fehlender Empathie auch in diesem Zusammenhang. Auch wenn es Fakt ist, kann man das wohl anders ausdrücken – finde ich zumindest.
Von Herzen alles Gute, liebe Ruth!
Imke
Lieber Klausa,
… und schooon wieder ist dir ein unglaublich tiefes, wichtiges, sensibles Gespräch gelungen!!! DANKE!!!
Habe alles angehört, inclusive beider Bonustalks – zusammengerechnet 167 Minuten! ;-D
Jeeeede einzelne Minute ist spannend, hochinteressant, klar formuliert und horizonterweiternd für mich!
Viele Gedanken könnte ich dazu schreiben. Meine „Vorschreiberinnen“ haben da aber schon das Meiste angesprochen, so brauche ich nichts zu wiederholen.
Als Ingmar (im 2. Bonustalk) von dem schwerkranken Papa erzählt, der seit Wochen, schmerzgeplagt, das Bett nicht mehr verlassen kann und der nicht einmal erträgt, dass seine kleinen Kinder zu ihm ins Bett kommen können … das ist so schlimm …
Und dann die „gute Nachricht“: mit entsprechender Schmerztherapie, mit geschulten Helfern und Unterstützung der Familie kann dieser Papa nochmal schmerzfreie, unbeschwerte Zeit mit seinen Kindern auf dem Sofa verbringen, kuscheln, Filme gucken … Wieeee unfassbar wertvoll ist diese Zeit für ALLE! Die Kinder werden ihr ganzes weiteres Leben lang diese guten Stunden und das damit verbundene, liebevolle Gefühl mit-nehmen. Wie wichtig ist das für ihren eigenen „inneren Frieden“!
Ingmar ist so nah dran an dem Thema „Sterben so menschlich wie möglich gestalten“/
„Letzte Hilfe leisten“, wie wohl kaum ein anderer!!!
Er hat als Arzt die Professionalität und das Wissen, wie man medizinisch helfen kann.
Dazu kommt bei ihm eine tief menschliche Seite, viel Empathie und langjährige Erfahrung mit betroffenen Menschen. Das alles befähigt ihn, mit diesem schwierigen Thema so hilfreich umzugehen. … und er engagiert sich mit viel Einsatz, diese Thematik „unter’s Volk“ zu bringen – bis hin zum Bundestag! Allergrößter Respekt!!!
Zudem „lebt“ Ingmar eine „persönliche“ Beziehung zu Jesus.
Die christlichen Werte sind ihm wichtig.
Das Vertrauen in Gottes unbegrenzte Möglichkeiten, auch hier helfen zu können, sind ihm Ermutigung und Kraftgeber.
Das ermutigt auch mich!
Vielen, vielen Dank, oder besser bayerisch gesagt und im Wortsinn gemeint:
„Ein herzliches VERGELT’S GOTT“ an dich, Klausa, und an dich, Ingmar!!!
Ich habe mir sehr viele Tipps mitgenommen.
Dieses Podcast-Gespräch werde ich bestimmt noch 2 – 3 mal anhören und auch weiterempfehlen.
Eine meiner besten Freundinnen hat seit 5 Jahren Krebs, ist seit Januar 2023 „austherapiert“ – das Thema „Abschied nehmen“ ist ganz nah ……
DANKE, Klausa, für diese wichtige Arbeit mit dem Podcast!
Da passiert viel Segen!
Und was du, u. a. , besonders gut kannst: Du fragst genau das nach, was die Hörer brauchen, nämlich praktische Tipps, die man direkt umsetzen kann!
Ganz toll!
BITTE WEITERMACHEN!!!
Herzlicher Gruß
Ruth
Hilfe bei Suizidgedanken
Haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht mehr weiterleben möchten oder denken Sie daran, Ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen? Reden hilft und entlastet. Die Telefonseelsorge hat langjährige Erfahrung in der Beratung von Menschen in suizidalen Krisen und bietet Ihnen Hilfe und Beratung rund um die Uhr am Telefon (kostenfrei) sowie online per Mail und Chat an. Rufen Sie an unter den Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 oder melden Sie sich unter http://www.telefonseelsorge.de. Die Beratung erfolgt anonym.
Weitere Beratungsmöglichkeiten (online und regional) unter https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/
Reden hilft!
Gib dem Leben noch eine Chance!
Gruß, Oliver
Ganz herzlichen Dank, Oliver!
Lieber Ingmar Hornke, lieber Klausa,
ganz herzlichen Dank für diesen PC. So informativ, wichtig, hilfreich. Danke für die Impulse. Das ist Bildung pur und hilft in unserer persönlichen Situation sehr (Eltern alt, Vater seit etlichen Jahren Pflegefall/gelähmt u. stark dement) und natürlich ist es auch für die eigenen Überlegungen – so im geschätzten „letzten Lebensdrittel“ – wichtig. Patientenverfügung haben/kennen wir. Aber eben nur aus Sicht des Juristen/Notars. Da ist es gut, diesen anderen Blick auf die entscheidenden Details zu bekommen.
Und wir hoffen, dass die wichtigen Fragen/Kritiken/Fakten (1.Hilfe-Kurse!, Pat.Verfügung, Selbsttötung) nicht ungehört bleiben und diese Themen weite Kreise ziehen und in der Gesellschaft mehr und mehr „Fuß“ fassen, damit wir etwas ändern…Schritt für Schritt. Für die weitere Arbeit im und mit dem Würdezentrum alles Gute.
Gottes Segen.
Danke. JJS