#101 Heike Albrecht

Heike Albrecht

#101 Heike Albrecht

2 Gedanken zu „#101 Heike Albrecht

  1. „Habe keine Angst vor dem Leben“
    Dieser Satz ist mir am meisten hängengeblieben aus diesem wunderbar wohltuenden Gespräch. Vielen Dank für den Einblick einerseits in das persönliche Leben von Heike Albrecht, aber auch in ihre berufliche Tätigkeit. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Menschen sich bei ihr gut aufgehoben und verstanden fühlen!

    Sehr interessant fand ich auch das Aufwachsen mit Eltern, wo ein Teil eher religiös war und der andere nicht. Und wie dann die Tochter das auch im Nachhinein als bereichernd empfunden hat. „Meine Eltern haben sich einfach geliebt.“ – diese Erfahrung, dass man auf dieser Grundlage als Paar viele unterschiedliche Sichtweisen aushalten kann, das ist wertvoll.

    Und immer wieder spannend zu hören, wie die eigene Biografie die Berufung prägt, wie auch aus leidvollem Erleben Verantwortung und Auftrag werden, so dass man gar nicht anders kann. Obwohl … vielleicht wäre auch das andere legitim, dass man entscheidet: „Ich will mich damit gar nicht mehr beschäftigen.“
    Aber dem Ganzen nachträglich einen Sinn zu geben, das finde ich eine schöne Art und Weise, etwas Furchtbarem wenigstens etwas Nützliches abzuringen. Nicht ein „Warum oder wozu ist das passiert?“ sondern ein „Es ist passiert – und jetzt?“

    Vielen Dank nochmal, und ich bin schon sehr gespannt auf die Podcastfolge mit dem „Beraterinnenmann“ 🙂

    Liebe Grüße,
    Claudia Stangl

  2. Guten Tag Frau Albrecht

    Ich bedanke mich sehr dafür, dass Sie den Mut hatten, Ihren Werdegang und Ihr Schicksal hier zu teilen. Ein bewegendes und tiefgründiges Gespräch, das sehr sensibel und authentisch geführt wurde. (danke Klausa).
    Die vielen, ganz praktischen Tipps, die Sie zum Thema Trauerbegleitung und Verarbeitung geben, sind so wichtig zu erwähnen! Das vorbehaltslose Dasein, das Nichtausweichen und die Normalität mit der Trauerfamilie weiterleben, ganz stark, wie Sie das beschreiben. Sie erwähnen aber auch, dass es vielleicht wohlmeinende, aber trotz allem übergriffige Interpretationen Ihres Schicksals gab und Sie sich zu Recht dagegen gewehrt haben. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man dem eigenen Schicksal, oder einem Teil davon, nachträglich einen Sinn zuordnen mag oder ob Aussenstehende irgendein Interpretations-Konstrukt darüber entwerfen. Das ist in vielen Fällen nicht hilfreich und kann zusätzlich verletzen.

    Umso mehr ermutigend ist es, dass Sie zur Veränderung Ihres Gottesbildes stehen, Zweifel zugelassen haben und das Urvertrauen doch nicht verloren haben. Die Akzeptanz der eigenen, unrunden Tage und keine Angst vor dem Leben zu haben, das hat mich persönlich berührt und gestärkt!

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